Mirca Lotz (she/they) ist mit ihrer Kreativagentur [fwd:like waves] als Veranstalterin und Kuratorin mit einem Fokus auf interdisziplinäre Formate und besondere Veranstaltungsorte tätig (u.a. beim Filmfest München, den Virtual Worlds, innen.aussen.raum oder der Manic Day Parade). 2017 hat sie das erste internationale FLINTA+ Showcase Festival & Konferenz “We Make Waves organisiert und ist seit 2017 als „Music Innovator“ im internationalen Keychange Projekt. Zudem hat sie 2018 das Bayerische Netzwerk für Frauen* in der Musik „musicBYwomen“ mitgegründet und ist seit 2019 im Board der Music Women* Germany. 2021 hat sie Network the Networks initiiert, ein dezentral produziertes Netzwerktreffen und eine Plattform für alle FLINTA+ Netzwerke in der Musik. Sie hält regelmäßig (inter-)nationale Vorträge und Workshops zum Thema Gender Equality, Safe(r) Spaces & Awareness und mehr.

Johanna Bauhus (sie/ihr) gründete 2016 das feministische Musiklabel “Ladies&Ladys” und kämpft seitdem mit ihrem Team an allen Fronten gegen den Sexismus in der Musikindustrie. So haben sie z.B. den ersten gendersensiblen Musikvertrag mit “Antisexismus-Klauseln” Deutschlands entwickelt. Mit ihren Awarenesskonzepten inklusive Team Schulungen hat sie große Punk-Rock Festivals zu einem Safer Space gemacht. Sie ist zudem Veranstalterin und kennt somit alle Perspektiven, auch im Hinblick auf Verantwortlichkeiten. Sie hat eine Agentur für Diversity, Awareness Arbeit und Safe(r) Spaces “Safe The Dance” mitgegründet und bringt hier ihre praktische Erfahrung, in der Umsetzung von Awarenesskonzepten aller Art, ein. Sie hat “Network The Networks” mitentwickelt, ein Event zur Vernetzung aller feministischen Musiknetzwerke. Hier leitete sie ein “How To: Feministische Labelarbeit” und gemeinsam mit Mirca den Bereich “Awareness” auf dem Social Hackathon von My Body Is Not Your Porn zum Thema sexualisierte Gewalt auf Festivals.  Sie ist zudem Produktdesignerin und Prozessentwicklerin (M.Sc.; Dipl.Ing. (FH); B.Eng.) und hat Jahrelang u.a. als Innovationsmanagerin gearbeitet. 

Sho Tatai (er/ihm)ist zertifizierter Diversity- und Interkultureller Trainer sowie -Berater. In diesen Funktionen unterstützt er Unternehmen dabei, Vielfalt als soziale Verpflichtung und wirtschaftliches Handlungspotenzial in ihrer Unternehmenskultur zu verankern. Dabei bringt er seine mehrjährige Erfahrung als HR-Expert (in verschiedenen Branchen und Unternehmen) mit ein. Als zertifizierter Systemischer- und Agile Coach begleitet er Personen, Teams und Organisationen bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen. Dabei ist sein Motto „Veränderung beginnt immer mit dem richtigen Mindset“. Sho ist Co-Founder des 360° Diversity Service „The Network of Competence (THE NOC)“. THE NOC möchte eine Arbeitswelt mitgestalten, in der sich jeder Mensch willkommen und zugehörig fühlt – unabhängig von ihrer Ethnie, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und/-oder weiteren Merkmalen. Das macht es, indem es zum einen als Business Netzwerk für das Empowerment von ambitionierten BIPoC Fach- sowie Führungskräften agiert und zum anderen Unternehmen, Organisationen sowie Institutionen rund um das Thema Diversity berät und begleitet.

Isa Sander (she/they)

Isa ist Community Managerin, Singer-Songwriterin und Diversity-Equity-Inclusion Beraterin, die sich leidenschaftlich damit beschäftigt, wie Musik & Community zusammenhängen und dadurch gesellschaftliche Veränderungen anstoßen können.Sie möchte aktiv den Status quo verändern und legt dabei großen Wert auf intersektionale Ansätze. Während ihres Bachelorstudiums in Sozial- und Kulturanthropologie verbrachte sie ein Jahr in New Orleans, USA, wo sie Ungleichheiten in der Musikgeschichte und Straßenmusikkultur studierte. Inspiriert davon schrieb Isa ihre Masterarbeit in Gender Studies über strukturelle Barrieren in der Musikbranche und untersuchte Strategien und Praktiken von Musiknetzwerken, um diesen entgegenzuwirken. Seit 2022 ist Isa Projektleiterin von musicBwomen*, dem Berliner Ländernetzwerk von Music Women* Germany. Im Rahmen des Projekts berät sie FLINTA+ Personen zu Hürden und Karriereplanung, organisiert Community-Veranstaltungen und nimmt EU-weit an Konferenzen und Projekten teil. Isa kombiniert ihre Erfahrungen aus dem Projekt- und Kommunikationsmanagement, Eventmanagement, Gleichstellungsarbeit sowie Konzeption von Awareness-Guides und Code of Conducts. Seit 2023 ist sie Teil des Teams von Safe the Dance und des Kollektivs Intersektionale Perspektiven auf Stadt, Kunst und Kultur

Mai Strathmann (keine Pronomen)

Mai wurde 1996 in der Nähe von Bielefeld geboren. Nach dem Abitur in der Kleinstadt Bad Oeynhausen und einem darauf folgenden Auslandsaufenthalt zog Mai 2018 nach München für das Maskenbild-Studium an der Theaterakademie. Während und nach dem Studium arbeitet Mai hauptsächlich als Maskenbildner:in und vereinzelt im Kostümdepartment von Theater- und Filmproduktionen. Außerdem war Mai 2022 Teil der kollektiven Ausstellung „queer:raum“ in der Aids-Hilfe in München. Mai beschäftigt sich in visuellen Arbeiten mit Körpern, Identität, vermeintlichen Normen, Formen, Farben und anderem mit Hilfe einer Mischung von Body- Facepainting und Maskenbild-Handwerk. Seit 2022 agiert Mai bei Workshops der „Pastinaken“ mit, welches ein Kollektiv für politische Bildungsarbeit ist.

Hannah Louve Benedum (sie/ihr) ist Musikerin, Tourmanagerin und Awareness Trainerin. Als Teil der Agentur Safe The Dance berät sie Künstler*innen, als auch Organisationen und Kulturschaffende zu den Themen Diversität, Inklusion und Safer Spaces; u.a. den Tresor ClubBIMM Berlin oder das “The Roofs” Festival in München. Als Expertin zu Themen wie LGBTQ+ Rechten, Neurodiversität und Mental Health hilft sie Firmen und Organisationen, ihre Arbeitsplätze sicherer und inklusiver zu gestalten. Durch Ihre Erfahrung als Tourmanagerin und Gründerin der Booking-Agentur Dust Booking hat sie einen umfangreichen Einblick in die Bedürfnisse von Musikschaffenden. Ihr Fokus auf Tour liegt dabei nicht nur auf der Logistik, sondern auch auf der mentalen Gesundheit aller Beteiligten und darauf, die Musikindustrie zugänglich für alle Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung zu machen.

 

 

Carmen Westermeier (sie/ihr) ist freischaffende Medien- und Performancekünstlerin, arbeitet als freie Referentin und Hochschuldozentin und ist Musikerin und DJ. In ihrer Arbeit legt sie großen Wert auf kollektive Ansätze und Interdisziplinarität. Als Mitglied in unterschiedlichen Kollektiven hat sie ihre ersten Erfahrungen in der Erprobung von Awareness-Konzepten und Safer-Spaces vor 12 Jahren gesammelt. 2014 gründete Carmen das Nürnberger Kollektiv „Trouble in Paradise“, ein Kunst- und DJ-Kollektiv, das ausschließlich aus Frauen* besteht und sich aktiv für Gleichberechtigung im Nachtleben und in der Kunstwelt einsetzt. Seit 2019 lebt und arbeitet sie in Karlsruhe, wo sie bei der Gründung des feministischen DJ*-Kollektiv „Blex“ beteiligt war und dort aktives Mitglied ist. Als freie Referentin arbeitet Carmen mit Erwachsenen gleichermaßen wie mit Jugendlichen und Kindern im Bereich Sound, Kunst und politischer Bildung. Dabei erstreckt sich ihre Tätigkeit von Vorträgen und Workshops über langfristiger Mentor*innenarbeit. An der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen ist Carmen Dozentin am Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung und lehrt dort zum Thema Gender und Kunst. In ihrem Verständnis von einem zukünftigen Miteinander müssen Gewohnheiten aufgebrochen und neue, inklusive und sensible Wege eingeschlagen werden. Kern ihrer Herangehensweise bildet die Offenheit zum Scheitern. So können Privilegien abgebaut, Sensibilität geschaffen und flexible Lösungen gefunden werden. Carmen setzt dabei sowohl auf kurzfristige Bildungsarbeit, als auch auf längerfristiges Coaching für die Musik- und Kunstbranche. Im Projekt „Safe the Dance“ bringt sie ihre langjährige Erfahrung als Veranstalterin, DJ und Musikerin sowie ihren multiperspektivischen Blick durch ihre facettenreiche Arbeit ein. Mehr zu Carmen findet ihr auf ihrer Website.