(engl.: able = fähig) Ableismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund einer Behinderung. Dies äußert sich in Form von negativen Stereotypen, sozialer Ausgrenzung, Hindernissen für die Teilhabe und einer generellen Herabsetzung der Fähigkeiten und Würde von Menschen mit Behinderungen.
Agender bedeutet geschlechtslos, d.h. eine Person identifiziert sich weder als männlich oder weiblich noch als nichtbinär. Einige Personen lehnen auch das Konzept von Geschlecht insgesamt ab.
AMAB steht für “Assigned Male At Birth” (bei der Geburt als männlich zugewiesen), während AFAB für “Assigned Female At Birth” (bei der Geburt als weiblich zugewiesen) steht. Sie dienen dazu, die Diskrepanz zwischen der bei der Geburt zugewiesenen und der tatsächlichen Geschlechtsidentität einer Person zu verdeutlichen.
Diese Toiletten verzichten auf eine binäre Aufteilung in Männer und Frauen. Dies sorgt für trans*, nichtbinäre, agender oder inter* Personen für weniger Diskriminierung und sicherere Räume. In vielen öffentlichen Transportmitteln (z.B. Flugzeug, Bahn) kommen Unisex-Toiletten bereits zum Einsatz.
(engl.: ally = Verbündete*r) Allyship bedeutet, dass Menschen mit Privilegien sich bewusst für die Rechte, Bedürfnisse und Anliegen von benachteiligten oder marginalisierten Gruppen einsetzen. Dies geschieht durch aktive Solidarität, Empathie und Handlungen, um Ungleichheit abzubauen.
Vorurteile, Stereotype und Diskriminierung aufgrund des Alters. Ageismus betrifft oft ältere Menschen, während Adultismus die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen beschreibt.
Diskriminierung gegenüber jüdischen Personen aufgrund ihrer realen oder vermeintlichen religiösen, ethnischen oder kulturellen Zugehörigkeit.
Für eine weiterführende Definition verweisen wir auf die “Jerusalem Declaration“.
“Der Begriff Antiziganismus bezeichnet sowohl jene Bilder und Vorurteile, die sich Menschen von vermeintlichen „Zigeunern“ machen, als auch die daraufhin folgende Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung. Antiziganismus ist ein Parallelbergriff zu Antisemitismus. Die Wirkungsweise von Antiziganismus liegt in einer Homogenisierung, Stigmatisierung und Reduzierung der betroffenen Individuen auf die Mitgliedschaft in einer so konstruierten Gruppe der „Zigeuner“, der etwa deviante, vormoderne oder archaische Eigenschaften zugeschrieben werden. Zu den Folgen zählen gesellschaftliche, staatliche und institutionelle Diskriminierung in Bereichen wie Bildung, Arbeit, Gesundheit und Wohnen bis hin zu physischer Gewaltanwendung. Als Begriff ist Antiziganismus in der deutschen Bürgerrechtsbewegung erst 20 Jahre, als Erscheinung mehr als 500 Jahre alt. Aktuell wird in den Sinti und Roma Communities dieser Begriff auch kritisch diskutiert, da dieser „Ziganismus“ im Wort enthält.” Quelle, aufgerufen am 01.06.2021
Barrierefreiheit bezieht sich auf die Gestaltung von Umgebungen, Produkten oder Dienstleistungen, die für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen zugänglich sind, ohne Diskriminierung oder Einschränkungen.
Das binäre Geschlechtersystem klassifiziert Geschlechter als männlich oder weiblich. Personen, die nicht in dieses System passen, werden als nichtbinär oder (geschlechts-) queer bezeichnet.
(engl.: Schwarze Leben zählen) ist eine weltweite Bewegung, die sich gegen rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit gegenüber Schwarzen Menschen einsetzt. Die Bewegung entstand in den USA im Jahr 2013, nachdem der 17-jährige Trayvon Martin von einem Wachmann erschossen wurde. Die Nicht-Anklage des Täters löste landesweit Empörung aus und führte zur Gründung von “Black Lives Matter”.
(engl.: black = schwarz, face = Geschicht) Blackfacing ist eine rassistische Praxis, bei der sich weiße Personen das Gesicht dunkel schminken, um einen Schwarzen Menschen z.B. im Theater darzustellen. Die Identität, Erfahrungen und Geschichte Schwarzer Menschen wird dabei wie ein Kostüm behandelt.
Menschen, die von Diskriminierung, Grenzüberschreitung, Gewalt und anderweitig negativem Verhalten von Menschen oder auf struktureller Ebene von Institutionen, betroffen sind.
Bezeichnet eine verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Beispiele dafür sind u.a.: Hinterherpfeifen, aufdringliche Sprüche oder sexualisierte Kommentare.
Bezeichnet Menschen, deren Geschlechtsidentität mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Cis zu sein, entspricht in unserer Gesellschaft der Norm.
Bezieht sich speziell auf die Bevorzugung oder Voraussetzung von cisgeschlechtlichen Identitäten gegenüber Trans* Personen.
(engl.: accountability = Rechenschaftspflicht) Die Idee von “Community Accountability” wurde in marginalisierten Gemeinschaften und sozialen Bewegungen entwickelt, um alternative Formen der Konfliktlösung und Verantwortungsübernahme zu fördern. Anstatt sich ausschließlich auf das Strafjustizsystem zu verlassen, betont dieser Ansatz die aktive Einbindung von Betroffenen, gewaltausübenden Personen und der Gemeinschaft selbst, um Veränderung und Prävention zu ermöglichen. Es geht darum, eine Kultur der Verantwortlichkeit, Empathie und Unterstützung zu schaffen, um Gewalt und schädliches Verhalten zu verhindern und zu adressieren. Dies ist der Ursprung unserer heutigen Awareness-Arbeit.
Diskriminierung aufgrund des Körpergewichts.
bezeichnet eine ungerechte oder schädliche Behandlung von Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale wie Geschlecht, Rasse, Religion, sexueller Orientierung oder Behinderung.
bezieht sich auf die Vielfalt von Merkmalen, Identitäten und Hintergründen in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft. Dies kann Geschlecht, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung und mehr umfassen.
bezieht sich auf die Verwendung von Begriffen und Ausdrücken, die Geschlechter- und Identitätsvielfalt respektieren und inkludieren, um Diskriminierung und Ausschluss zu vermeiden.
bezieht sich auf einen Zustand der Unzufriedenheit, des Unbehagens oder emotionaler Belastung, der oft mit einer Diskrepanz zwischen der eigenen Identität und dem zugewiesenen Geschlecht oder anderen persönlichen Merkmalen verbunden ist, insbesondere im Kontext von Geschlechtsdysphorie.
ist eine soziale, politische und kulturelle Bewegung, die sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzt und Ungerechtigkeiten und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht bekämpft. Intersektionaler Feminismus berücksichtigt zudem die komplexen Verbindungen verschiedener Formen von Diskriminierung sowie deren Auswirkungen.
FLINTA+ steht für Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans* und agender Personen, sowie alle, die sich nicht als cis-männlich verorten. Es ist die inklusivste Art, über Frauen und alle anderen marginalisierten Geschlechter zu sprechen und zu schreiben.
(engl.: fragile Männlichkeit) beschreibt die Vorstellung, dass einige männliche Individuen eine übermäßige Empfindlichkeit und Angst zeigen, ihre traditionelle maskuline Identität zu verlieren oder bedroht zu sehen.
bezieht sich auf eine manipulative Taktik, bei der eine Person versucht, das Selbstvertrauen, die Wahrnehmung oder das Gedächtnis einer anderen Person zu untergraben, um ihre eigene Macht oder Kontrolle zu stärken.
(engl.: gate keeper = Schrankenwärter) bezieht sich auf den Versuch einer Person oder Gruppe, den Zugang zu bestimmten Bereichen, Identitäten oder Gemeinschaften zu kontrollieren und andere auszuschließen.
Der Begriff„Gender“ wird sowohl im Deutschen und Englischen genutzt, wenn es um das soziale Geschlecht und die Geschlechtsidentität geht. In Abgrenzung dazu gibt es das bei der Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesenen Geschlecht (engl. sex).
Gender Gap bezeichnet die Unterschiede von Männern und Frauen/FLINTA+ in Bezug auf Macht, Zugänge zu Ressourcen, Rechte, des Einkommens und mehr.
Gender Data Gap: Mangelnde Datenerhebung in Bezug auf Frauen z.B. bei der Entwicklung von Medikamenten (aktuell z.B. Corona Impfung) oder bei Algorithmen (z.B. Spotify). Weiterlesen: Gender Data Gap.
Gender Stage Gap: Unterschiede in der deutlich geringeren Anzahl von FLINTA+ auf Bühnen bzw. schlechtere Chancen gebucht zu werden (2021 ganz eindrücklich zu sehen bei Rock im Park).
Gender Pay Gap: Unterschiede in der Bezahlung, in Deutschland beläuft sich der allgemeine Gender Pay Gap 2020 bei 18% Der Gender Pay Gap ist die Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes (ohne Sonderzahlungen) von Frauen und Männern im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer. Weiterlesen bei Destatis.
Auch der Unterstrich wie z.B. Musiker_innen wird als Gender Gap bezeichnet, er soll symbolisch Platz lassen für Menschen die sich jenseits der binären Kategorien von Mann und Frau identifizieren. Weiterlesen: Gender Gap.
Diskriminierung aufgrund von wirtschaftlichem Status und sozialer Klasse. Es handelt sich um eine Form der Benachteiligung, bei der Menschen aufgrund ihres Einkommens, ihrer Bildung oder ihres sozialen Hintergrunds herabgesetzt oder ausgegrenzt werden.
Übernahme von kulturellen Elementen marginalisierter Kulturen durch eine dominante Kultur ohne Verständnis, Anerkennung oder Achtung ihres Wertes, des Ursprungs sowie ihrer Bedeutung für die marginalisierte Kultur. Beispiele: weiße Personen mit Dreadlocks, “Indianer Kostüme” oder weiße Musiker*innen, die sich an Musiktraditionen von BIPoC bedienen, ohne sie zu nennen oder zu kompensieren.
inter* sind Personen, denen bei der Geburt weder das Geschlecht “Mann” oder “Frau” zugewiesen wurde. inter* Personen sind eindeutig inter* werden aber bis heute pathologisiert. Dabei zeigt ihre Existenz, dass sich Körper nicht in zwei Geschlechter aufteilen lassen und Geschlecht sich auch biologisch nicht binär abbilden lässt. Auch inter* Menschen können cis oder trans* sein.
bezeichnet den Prozess und die Haltung, in der Menschen unabhängig von ihren Unterschieden in einer Gemeinschaft, Institution oder Gesellschaft aktiv und gleichberechtigt teilnehmen können.
Englisch: “Intersection”: Straßenkreuzung. Das Konzept bezieht sich darauf, dass Identität und Diversitätsmerkmale wie Geschlecht, Klasse, Sexualität, Behinderung usw. miteinander verflochten sind und gemeinsam Einfluss auf Erfahrungen, Privilegien und Diskriminierungen haben. Dieser Ansatz betont, dass verschiedene Formen der Unterdrückung und Ungerechtigkeit miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Z.B. eine weibliche BIPoC Person erfährt Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts und von Rassifizierung, in Festival Line-ups finden sich wenige weiße Frauen aber noch viel weniger BIPoC Frauen. Jede Veschränkung hat sichtbare Auswirkungen auf die Ressourcen und Möglichkeiten einer Person. Bei intersektionalen Ansätzen, geht es darum, die Komplexität verschiedener Formen von Diskriminierung anzuerkennen und dadurch inklusivere Analysen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Nichtbinär (englisch nonbinary, phonetisch “enby”) bezeichnet Personen, die sich nicht in das binäre Geschlechtssystem von Frau und Mann einordnen lassen wollen oder die sich jenseits von beiden Kategorien verorten. Manche nichtbinäre Menschen identifizieren sich als trans*.
(engl.: the other = das Andere) Othering bezieht sich auf den sozialen Prozess, bei dem Menschen oder Gruppen als “andersartig” oder “fremd” markiert werden, oft im Vergleich zur als “normal” betrachteten eigenen Gruppe. Ein klassisches Beispiel für Othering ist die Frage “Wo kommst du her?” Oft wird diese Frage Menschen gestellt, die äußerlich oder kulturell als andersartig wahrgenommen werden. Dies kann zu einer impliziten Botschaft führen, dass die Person “nicht von hier” oder “nicht dazugehörig” ist, was zu Gefühlen der Ausgrenzung und des Fremdseins beiträgt.
(engl.: to pass = durchgehen als) bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft als Mitglied einer bestimmten Gruppe (z. B. Geschlecht, Ethnizität) akzeptiert oder wahrgenommen zu werden.
bezieht sich auf ein soziales System, in dem cis-Männer dominieren und die politische, wirtschaftliche und soziale Macht halten
bezieht sich auf die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen, die Unsicherheit, mangelnde soziale Absicherung und ökonomische Instabilität mit sich bringt.
bezeichnet die Vorteile und Chancen, die Menschen aufgrund ihrer sozialen Identität (wie Geschlecht, Rasse, Klasse) genießen, die anderen nicht zur Verfügung stehen.
sind Wörter, die verwendet werden, um auf eine Person zu verweisen, wie z. B. er, sie, they.
bezieht sich auf die Praxis von Unternehmen oder Organisationen, queere Themen zu verwenden, um ein positives Image zu fördern, während sie gleichzeitig ungerechte Praktiken oder Diskriminierung unterstützen.
ist ein Sammelbegriff, der von einigen Menschen als Selbstbezeichnung verwendet wird, um sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu beschreiben, die nicht den traditionellen Normen entsprechen.
ist eine Selbstbezeichnung für Personen mit afrikanischer Abstammung oder afrodiasporischem Hintergrund. Die Bezeichnung bezieht sich nicht nur auf die Hautfarbe, sondern repräsentiert auch eine gemeinsame Identität und Solidarität aufgrund von Erfahrungen mit Rassismus und Kolonialismus. Das Wort Schwarz wird als Selbstbezeichnung immer großgeschrieben.
bezieht sich auf Vorurteile, Diskriminierung oder Ungerechtigkeiten aufgrund des Geschlechts. Sexismus hat nichts mit Sex als Synonym für körperliche Intimität oder Geschlechtsverkehr zu tun, sondern leitet sich vom englischen Wort für Geschlecht (engl. sex) ab. In einer männlich dominierten Gesellschaft zeigt sich Sexismus vor allem in der Abwertung und Marginalisierung von FLINTA+.
Sexualisierte Gewalt bezieht sich auf physische, psychische oder verbale Handlungen, die sexuellen Charakter haben und darauf abzielen, die sexuelle Würde einer Person zu verletzen. Hierzu zählen u.A. sexuelle Belästigung, Vergewaltigung, Nötigung, erzwungene sexuelle Handlungen oder Ausnutzung von Machtverhältnissen, um sexuelle Kontrolle über eine Person auszuüben. Wenn sich eine Person durch sexuelle Handlungen/sexistisches Verhalten einer anderen Person nicht mehr sicher und unwohl fühlt oder Angst hat, dann sprechen wir von sexualisierter Gewalt.
(engl.: posititvity = positive Einstellung) bezieht sich auf eine offene, akzeptierende und nicht wertende Haltung gegenüber Sexualität. Es fördert die Idee, dass sexuelle Ausdrucksformen, Wünsche und Praktiken normal und gesund sind, solange sie einvernehmlich und frei von Zwang sind. Sex Positivity ermutigt Menschen, über ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen, Informationen über sexuelle Gesundheit wahrzunehmen und ihre Sexualität ohne Scham oder Schuldgefühle zu erforschen. Es zielt darauf ab, sexuelle Bildung, Empowerment und Selbstakzeptanz zu fördern und Vorurteile oder Stigmatisierung aufgrund von sexuellen Vorlieben oder Identitäten abzubauen.
(engl.: to silence = zum Schweigen bringen) bezieht sich auf die Praktik, bei der die Stimmen, Meinungen oder Erfahrungen von Personen oder Gruppen unterdrückt oder zum Schweigen gebracht werden. Zum Beispiel durch Ignorieren, Abwerten, Diskriminieren oder das Entziehen von Möglichkeiten zur Teilhabe an Diskussionen oder Entscheidungen. Silencing kann dazu führen, dass Menschen sich nicht gehört oder respektiert fühlen und ihre Perspektiven und Bedürfnisse nicht angemessen zur Geltung kommen. Es ist oft ein Instrument zur Aufrechterhaltung von Machtstrukturen und Unterdrückung.
(engl.: slut = Schlampe, to shame = jmd. beschämen, anprangern) Slut-Shaming ist das Herabsetzen oder Verurteilen einer Person aufgrund ihrer sexuellen Aktivität oder Kleidung, oft um Kontrolle auszuüben oder moralische Urteile zu fällen.
(engl.: soziale Gerechtigkeit) bezieht sich auf Bemühungen und Maßnahmen, die darauf abzielen, faire Bedingungen, Chancengleichheit und Gleichberechtigung sicherzustellen. Dies umfasst den Kampf gegen Ungerechtigkeiten aufgrund von Geschlecht, Rasse/Rassifizierung, Klasse, sexueller Orientierung, Behinderung und anderen Faktoren. Das Ziel ist, soziale, wirtschaftliche und politische Gleichheit für alle zu erreichen.
bezeichnet den Akt der Unterstützung und des Zusammenhaltens mit Menschen oder Gruppen, die unterdrückt, diskriminiert oder benachteiligt werden. Es ist ein Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung und des Engagements für soziale Gerechtigkeit.
(engl.: spike = (Nadel-)Spitze) bezieht sich auf das unerlaubte Hinzufügen von Substanzen, oft Drogen oder Alkohol, zu Getränken oder Lebensmitteln einer Person, ohne deren Zustimmung. Dies kann zu gesundheitlichen Gefahren, bewusstseinsverändernden Zuständen oder anderen negativen Auswirkungen führen.
Safer Spaces sind möglichst diskriminierungsarme Räume, in dem sich alle willkommen und respektiert fühlen können und der Ausschluss von Personen vermieden wird. Es sind inklusiv gestaltete Räume, in denen alle aufeinander achten und Solidarität gelebt wird. In Safer Spaces gibt es Maßnahmen der Prävention, aber auch Regeln zum Umgang mit Vorfällen. Oft wird der Begriff “Safe Space” verwendet, allerdings sind wir der Meinung, dass es so etwas wie einen 100% sicheren Ort nicht gibt. Obwohl alle Vorkehrungen getroffen werden, kann niemand ausschließen, dass es zu Vorfällen kommt oder dass Betroffene getriggert und retraumatisiert werden. Daher verwenden wir stattdessen den Begriff “Safer Spaces” um anzuzeigen, dass es immer nur Schritte in die richtige Richtung sind und es keine endgültigen Lösungen geben wird. Awareness Arbeit ist und bleibt ein Prozess. Manche bevorzugen auch den Begriff \”Intentional Spaces\”.
bezieht sich auf eine Situation, in der die Rolle von gewaltausübenden Personen (Täter*innen) und Betroffenen (Opfern) vertauscht wird. Dies kann dazu führen, dass Betroffene fälschlicherweise beschuldigt oder verantwortlich gemacht werden, während gewaltausübende Personen sich als Betroffene darstellen.
steht für “Trans-Exclusionary Radical Feminist”. Dieser Begriff wird verwendet, um Personen zu beschreiben, die sich als Feminist*innen bezeichnen, die Trans* Personen ablehnen oder diskriminieren.
sind geschlechtsneutrale Pronomen, die von Personen verwendet werden, die sich außerhalb des binären Geschlechtssystems identifizieren oder diese Pronomen bevorzugen.
(engl.: token = symbolische Geste) Tokenism ist die Praxis, eine marginalisierte Person zu benutzen, um den Eindruck von Vielfalt zu erwecken, während tiefgreifende strukturelle Veränderungen vermieden werden.
(engl.: to police = überwachen) bezieht sich darauf, wie jemand auf den Ton oder die emotionale Intensität einer Diskussion oder Kritik reagiert, anstatt auf den eigentlichen Inhalt. Dadurch werden legitime Anliegen diskreditiert und der Fokus wird vom Gesagten darauf, wie etwas gesagt wird, verschoben.
bezeichnen Vorurteile, Diskriminierung oder Gewalt gegenüber Transpersonen.
(engl.: to trigger = auslösen) bezieht sich auf die Auslösung von emotionalen oder psychischen Reaktionen, oft aufgrund von traumatischen Erfahrungen oder sensiblen Themen.
ist eine expressive Form des Tanzes und der Performance, die in der LGBTQ+ Ballroom-Kultur entstanden ist. Es beinhaltet komplexe Posen und Bewegungen, die oft die Ikonografie von Modezeitschriften und Model-Looks nachahmen.
bedeutet, dass ich eine Person von außen und ohne ihr Geschlecht zu kennen als Frau lese. Gerade bei statistischen Auswertungen, bei denen das Geschlecht nicht abgefragt wurde, sondern Personen aufgrund ihres Aussehens einer Geschlechterkategorie zugeordnet werden, kann es zu problematischen Ergebnissen kommen. Auch Männer und nicht binäre Menschen können weiblich gelesen werden.
ist eine rhetorische Taktik, bei der auf eine Kritik oder Anschuldigung mit einer anderen Frage oder einem anderen Vorwurf geantwortet wird – “What about…?”. Es wird oft verwendet, um von einem Problem abzulenken oder dessen Bedeutung herunterzuspielen.
(engl.:weiße Verletzlichkeit)
bezieht sich auf die Unfähigkeit oder den fehlenden Willen von weißen Menschen, konstruktiv mit Gesprächen über Rassismus umzugehen, oft aufgrund von defensiven oder emotionalen Reaktionen. Dies kann den Fortschritt im Umgang mit Rassismus behindern.